Klaus Groth-Abend – Lesung mit Frank Witte

Der Einladung des Ausschusses für Familien, Medien und Soziales, am 21.03.2025 im Dörfergemeinschaftshaus einen plattdeutschen Abend mit Frank Witte zu erleben, waren über 20 Personen gefolgt.
Wir amüsierten uns bei den von Frank bekannt souverän und charmant vorgetragenen plattdeutschen Gedichten von Klaus Groth. Außerdem erfuhren wir Vieles aus den Lebensstationen des Dichters, der, ursprünglich von Heide kommend, auf Fehmarn sein berühmtes Gedichtewerk „Quickborn“ verfasste und dann nach Kiel zog, wobei er auch in Lütjenburg Station machte. Klaus Groths Gedichte, etwa „Matten de Haas“, sind vielen noch aus der Schulzeit bekannt.
Durch Briefe und Texte seiner Zeitgenossen wurde uns der Mensch Klaus Groth näher gebracht. Frank nahm uns auch mit in die Historie, etwa in das Jahr 1500, in dem „De Slacht bi Hemmingstedt“ stattfand.
In der Pause nutzten alle die Gelegenheit für einen fröhlichen Austausch und stärkten sich bei einem Glas Sekt an dem Schnittchenbuffet, das einige Mitglieder des Ausschusses hergerichtet hatten.
Klaus Groth ist Ehrenbürger der Stadt Kiel; sein Denkmal findet man heute am kleinen Kiel. An der Stelle des von ihm bis zu seinem Tod bewohnten Hauses im Schwanenweg in Düsternbrook wurde seinerzeit ein Krankenhaus gebaut, das zu seinen Ehren den Namen „Quickborn“ erhielt.
Frank verriet uns schließlich, dass er selbst im „Quickborn“ das Licht der Welt erblickt hat. So schloss sich der Kreis – und endete die Lesung. Dem Wunsch nach einer Zugabe kam Frank mit offensichtlichem Vergnügen nach, indem er einige weitere kleinere Gedichte aus dem im Hamburger Leseheft Verlag erschienen Heft „Klaus Groth –Gedichte“ las.
Dieses Heft hatten alle Teilnehmenden von Frank zum Mitlesen überreicht erhalten und es durfte sogar mit nach Hause genommen werden.
Der Ausschuss dankt Frank sehr herzlich für die Idee und die Initiative zu diesem Abend, seine intensiven Vorbereitungen und den einmaligen Vortrag.
Für den Ausschuss
Sandra Nüser
Een Avend mit Klaus Groth
An‘ letzt Freedagavend funn in uns DGH en wiedere besünnere Avend mit Frank Witte statt.
In sien leidenschaplich, ja ok enthusiastisch un lebendig Oort un Wies hett he uns in de Welt un Tiet vun Klaus Groth mitnahmen
In den Verloop vun den Avend wurrn ümmer düütlicher, wo tietlos de Regen ut de Feder Groths doch sünd. Sellschoplich as politisch sünd veel Afleiden ok hüüd noch mööglich.
An‘ Enn‘ vun de Avend wurrn aver üm Togaav beden. Disse Bitte keem Frank nah un hett darmit noch mehr Lust op en wieder lyrischen Avend maakt.
De Tohörers hüngen an Frank sien Lippen un so vergahn de Tied as in den Floog mit „Lyrik-Air“.
In de körten Poos kunnen all sück mit lütte Saken starken, de wurrn nich bloot vun fletig Hannen ut de Gemeen herricht, sünnern ok spunnen. Dorför en groot Dankeschöön.
Dank geiht an Sandra, de düsse Avenden gemeensam mit Frank plaant un an de interesseert Tohörer.
Velen leevt Dank geiht an Frank
Anmarken vun den Schriever
Disse lütten Uttieden vun de Alldag sorgen för Entsnelligkeit, de wi in düsse verrückte Welt dringend bruukt.
Karsten Colberg